Aussagekräftige Spuren im Wald
Wildtierkot gibt Hinweise auf Rotwild, Luchs und Co
Auf dem Waldboden hinterlassen viele Wildtiere ihre Spuren. Somit ist ihre Anwesenheit im Wald nachgewiesen. Je nach Trittsiegel lässt sich feststellen, welche Tierart es war und wie viele davon. Auch anhand ihrer Hinterlassenschaften auf dem Waldboden in Form von Kot oder Urin können die Tierarten nachgewiesen werden – etwa durch Analyse von DNA der Darmschleimhaut, die am Kot haftet. Im Wildtiermonitoring und in der Wildtierforschung am FVA-Wildtierinstitut werden Methoden entwickelt, mit denen Wildtierforscherinnen und -forscher die Bestände von Wildtieren erfassen können
Kleiner Überblick: Sind Sie diesen Spuren schon begegnet?
![Baummarderkot Baummarderkot](/fileadmin/_processed_/e/e/csm_Baummarderkot_FVA_BW_Tripke_9ae3702f2f.jpg)
Bei ihrer Feldarbeit im Herbst 2021 haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des FVA-Wildtierinstituts dieses Exemplar gefunden und genetisch als Baummarderkot identifiziert. Rein morphologisch ist es kaum möglich, Baummarderkot von solchem von Steinmarder oder vom Fuchs zu unterscheiden.
![Luchslosung Luchslosung](/fileadmin/_processed_/5/c/csm_Luchslosung_Armin_Hafner_0b18856c57.jpg)
Luchse verscharren ihren Kot in der Regel unter Schnee oder Laub, oft findet man den abgesetzten Luchskot in der Nähe eines genutzten Risses.
![Fuchskot Fuchskot auf Plastikfolie](/fileadmin/_processed_/e/d/csm_Fuchskot_Plastikfolie_FVA_BW_Taubmann_984e51cbfd.jpg)
Manche Tiere "meiden" es lieber, ihren Kot direkt auf dem Waldboden abzusetzen ;-) Stattdessen wurde das Häufchen zielsicher auf einer Plastikfolie platziert, um besonders viel Aufmerksamkeit zu erregen. Hier war ein Fuchs am Werk, der Losung zur Kommunikation mit Artgenossen platziert und um sein Revier abzustecken.
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