FVA-VERSUCHSFLÄCHEN

Waldbäume können mehrere Jahrzehnte, Jahrhunderte, in Einzelfällen sogar Jahrtausende alt werden. Deshalb werden Versuche mit Waldbäumen in der Regel langfristig angelegt.

Im Liliental gibt es sogenannte Klon- und Erbwertprüfungen sowie Herkunfts- und Anbauversuche mit den Baumarten Wildkirsche, Speierling, Elsbeere, Walnuss, Bergahorn, Holzapfel, Holzbirne und Fichte. Weitere Anbauversuche sollen klären, inwieweit der Anbau nicht heimischer Baumarten in Mitteleuropa möglich ist.

  • Klonprüfung: Test von vegetativ (ungeschlechtlich) vermehrten, das heißt erbgleichen Nachkommen verschiedener Einzelbäume (Klone).
  • Erbwertprüfungen: Beobachtung generativ vermehrter Nachkommen von einzelnen Waldbäumen (Halb- und Vollgeschwister).

In beiden Fällen wird untersucht, ob bestimmte äußere Merkmale der Nachkommenschaft erblich bedingt sind oder nicht.

  • Herkunftsversuche: Beobachtung, wie sich die Nachkommenschaften einer Baumart aus verschiedenen Teilen des Verbreitungsgebiets bei einheitlichen Standortbedingungen verhalten und Ableitung von Anbauempfehlungen für die Forstwirtschaft.
  • Anbauversuche: Klärung, ob und unter welchen Voraussetzungen sich nichtheimische Baumarten in Mitteleuropa überhaupt anbauen lassen. Unter dem Aspekt des Klimawandels haben im Liliental Versuchsanbauten mit Tulpenbaum, Nussarten, Schwarzkiefer, Thuja und Bergmammutbaum einen hohen Stellenwert gewonnen.

Herkunfts- und Anbauversuche sind unverzichtbar für den Waldumbau im Klimawandel.

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