Waldweideprojekt im Liliental

Der Impuls zur Pflege des Lilientals über ein Waldweidekonzept resultierte aus einer Diplomarbeit über Waldbeweidung. Zuvor waren zwei Mitarbeitende ausschließlich mit dem Mähen und Mulchen auf dem Gelände beschäftigt. Mit der Umstellung auf Schafbeweidung wurde die Geländepflege umweltfreundlicher und kostengünstiger.

Jedes Jahr,  in der Regel ab Mai, zieht eine Herde von circa 100 bis 150 Schafen auf das FVA-Versuchsgelände Liliental und beweidet jeweils gezäunte Teilabschnitte zwischen vier und sechs Hektar Größe. Nach Abweidung wird die nächste Fläche ausgesteckt. Die Flächen mit deutlichen Orchideenvorkommen werden erst nach deren Abblüte beweidet. Bis zum Ende des Sommers sind die Schafe über das gesamte Gelände gezogen. Sie haben auf den artenreichen Wiesen so Naturschutz betrieben und fördern die floristische Vielfalt.

Mit einem traktorgezogenen Mulcher wird heute nur noch stellenweise bei Bedarf nachbearbeitet  und alles entfernt, was die Tiere ignoriert haben. Weißdorn etwa nehmen Schafe nur an, solange er noch jung ist. Auch Brennnesseln werden eher gemieden.
Durch ihr selektives Fressen tragen die Schafe dazu bei, die Ausbreitung invasiver Arten einzuschränken, die Artenvielfalt zu erhalten und damit Landschaft sowie Lebensräume zu pflegen.

Warenkorb schließen

Warenkorb

Titel Anzahl Preis
Gesamtpreis: