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Ministerpräsident informiert sich über Möglichkeiten zum Wasserrückhalt im Wald

Mehrere Menschen stehen im Wald und blicken auf eine Frau. Sie spricht zu den Menschen. FVA BW/Anhäuser

Dr. Heike Puhlmann (Mitte) gibt einen Einblick in ihr Forschungsprojekt

Der Klimawandel bringt immer mehr Extremwetterereignisse mit sich – dazu zählen Dürreperioden auf der einen und Starkregen auf der anderen Seite. Dank der großen Waldfläche im Land (beinahe 40 Prozent der Landesfläche) könnten die Folgen dieser Wetterextreme abgemildert werden.

Möglichkeiten für den Wasserrückhalt im Wald untersucht die Abteilung Boden und Umwelt an der FVA. Im Rahmen seiner Sommertour hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Staatswald bei Unterankenreute über das Projekt informiert.

"Wasserspeicher Wald: Potentiale für den dezentralen Wasserrückhalt" läuft seit April 2023 und wird im Rahmen der Waldstrategie Baden-Württemberg gefördert. Ziel ist es, den Wasserrückhalt im Wald und dabei auch die Wasserversorgung des Waldes zu verbessern. Zusätzlich entstehen im Projekt ein Handlungsleitfaden, Karten und weitere Materialien, um Waldbesitzende und -bewirtschaftende bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen.

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Station der Sommertour von Ministerpräsident Kretschmann

Gemeinsam mit Forstpräsidentin Dr. Anja Peck (RP Freiburg), ForstBW-Vorstandsvorsitzendem Max Reger, Leiter des Forstbezirks Altdorfer Wald Bernhard Dingler und weiteren Gästen machte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann Halt bei Unterankenreute. Dort erklärte Dr. Heike Puhlmann das Projekt "Wasserspeicher Wald" während einer kleinen Laufrunde mit vier Stationen. Die Leiterin der FVA-Abteilung Boden und Umwelt hat auch die Projektleitung inne und gab einen Einblick in die Ziele und Inhalte der Forschungsarbeit. Anhand des Beispiels einer Versickerungsmulde stellte sie mögliche Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Wald vor. Dazu zählten auch waldbauliche Maßnahmen, etwa die Anpassung der Waldstruktur oder Verbesserung des Bodenschutzes.

Das Projekt läuft bis Mitte 2025 und Puhlmann zeigte sich erfreut darüber, dass die Waldbewirtschaftenden für die Bedeutung des Wasserrückhalts im Wald bereits sehr sensibilisiert seien. In Modellregionen werden exemplarische Lösungen umgesetzt und von der FVA begleitet. Mit diesem Erfahrungsschatz erstellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Handreichungen, die bei der Umsetzung der Maßnahmen im eigenen Wald unterstützen werden.

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