Was passiert, wenn’s passiert ist? Rettungseinsatz im Wald

Was tun, wenn ein Rettungseinsatz notwendig wird? Wie läuft er ab? Was gilt es zu beachten? Diese Fragen spielen eine wichtige Rolle vor allem bei Kolleginnen und Kollegen, die viel im Wald arbeiten. Das dachte sich auch unser Sicherheitsbeauftragter Klaus Winkler und hat sich zusammen mit einem Team von der Bergwacht Schwarzwald und Deutsches Rotes kreuz (DRK) auf Antwortsuche gemacht.

Gemeinsam mit der Bergwacht Schwarzwald wurde daraufhin eine Notsituation im Wald nachgespielt. Das Ziel, eine möglichst realistische Situation darzustellen, wurde dabei ernst genommen: Im steilen und steinigen Gelände – typisch für eine unserer Versuchsflächen – wurde der Ernstfall simuliert. Mit reichlich Kunstblut und schauspielerischem Talent ermöglichte unsere freiwillige „Verunglückte“ rund 20 Mitarbeitenden der FVA, den vollständigen Rettungsvorgang einer verletzten Person im Wald mitzuerleben.

Fachlich begleitet wurde die Übung durch den stellvertretenden Leiter der Bergwacht Schwarzwald, Sebastian Friedmann, der sich gemeinsam mit seinem Team allen Fragen der Kolleginnen und Kollegen gestellt hat.

Die medizinische Versorgung wurde zusammen mit Mitarbeitenden des DRK simuliert und der Abtransport der Patientin bis zum Waldweg wurde durch die Bergwacht durchgeführt.

Die Highlights im Bild – vom Unfall bis zur Rettung:

Sebastian Friedmann (rechts im Bild stehend) klärt über die nächsten Schritte und das richtige Verhalten am Unfallort auf.

Durch die automatische Übermittlung von Satellitendaten können Bergwacht und Rettungsdienst den Unfallort inzwischen besser orten. 

Bei einer möglichst realistischen Darstellung der Unfallsimulation werden keine Mühen gescheut und volles schauspielerisches Talent ausgepackt.

Die Bergwacht überprüft beim Eintreffen am Unfallort die Vitalzeichen der Patientin und übermittelt diese an den Rettungsdienst...

... und bei Bedarf werden zusätzliche Kräfte wie beispielsweise der Notarzt nachgeordert.

Sobald die Liege gesichert ist, wird sie zum Unfallort transportiert.

Bei der Kontrolle aller Sicherungen ist höchste Vorsicht geboten.

Um den Transport so sicher und schmerzfrei wie möglich zu gestalten, wird die Patientin sicher "verpackt". Hierbei kommen ein sogenanntes Rettungsdreieck und ein an der Liege befestigter Rettungssack zum Einstaz.

Zusätzlich wird das Gesicht geschützt um Verletzungen durch Unterwuchs oder Äste zu vermeiden.

Nachdem die Patientin gut gesichert ist, wird die Liege behutsam den Hang hinunter transportiert. Die Steuerung der Liege wird von einem Mitarbeiter der Bergwacht übernommen. 

Am Waldweg angekommen, erfolgt die Übergabe der Patientin an den Krankenwagen, der sie zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus transporiert. Damit endet der Einsatz.

Wir bedanken uns bei dem Team der Bergwacht und dem DRK für das tolle Engagement!

Weiterführende Informationen über Arbeitssicherheit im Wald:

 

Alle Bilder: FVA BW/Weidner

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