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Mountainbiken im Wald

Eine Gruppe Menschen steht auf einem Waldweg. Ein Mann mit einem Mountainbike und Helm zeigt in die Ferne und spricht. FVA BW/Hebermehl

Bernd Ramsperger gibt Einblick in die maßgeblich von ihm mitgestalteten Mountainbike-Trails. Er ist aktiver Mountainbiker in Spaichingen und Mitglied im Deutschen Alpenverein (DAV) Sektion Oberer Neckar.

Erfolgreiche Projekte dank gelungenen Miteinanders

Immer mehr Menschen entdecken das Mountainbiken für sich. Wie kann die Ausweisung attraktiver und legaler MTB-Angebote im Wald gelingen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden? Wie bringt man dabei verschiedene Interessen am Wald in Einklang? Dieser und weiteren Fragen ging die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mit Teilnehmenden des Dialogforums Miteinander Wald Erleben nach. Vergangene Woche kam es zu einer Sommersitzung in Spaichingen zusammen.

Im Rahmen einer Exkursion zu den Spaichinger Mountainbike-Trails und in der anschließenden Sitzung tauschten sich über 50 Teilnehmende über Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der Legalisierung und Genehmigung von Mountainbike-Trails im Wald aus. Die heterogene Interessensstruktur des Dialogforums eröffnete vielfältige Perspektiven – von Erholung, Tourismus und Sport über Waldnaturschutz und Waldbewirtschaftung.

"Wir freuen uns über das Interesse an unserem Projekt in Spaichingen und wenn dieses als Beispiel für die Schaffung eines attraktiven, legalen und naturverträglichen Mountainbike-Angebotes im Wald dienen kann", sagt Bernd Ramsperger, aktiver Mountainbiker in Spaichingen und Mitglied im Deutschen Alpenverein (DAV) Sektion Oberer Neckar. Vor Ort gab er gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des DAV und Oberforstrat Leo Sprich vom Kreisforstamt Tuttlingen Einblick in die maßgeblich von ihm mitgestalteten Trails.

Neben dem Thema "Mountainbike" widmete sich das Dialogforum auch Themen wie dem Digitalen Besuchsmanagement und Gesundheitsangeboten im Wald.

Vielfältige Interessen brauchen konstruktiven Dialog

"Der Wald hat für uns eine Vielzahl an Bedeutungen", erklärt Wiebke Hebermehl. Sie ist Teil der Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel an der FVA und hat die Koordination und Geschäftsführung des Dialogforums inne. "Er ist Naturraum, Kulturlandschaft, Wirtschaftsfaktor und Erholungsraum." Gerade heute, mit voranschreitendem Klimawandel und städtebaulicher Verdichtung wird Wald gesellschaftlich und politisch immer wichtiger. "Die Vielfalt an Interessen ist gut!", betont Hebermehl. "Für ein harmonisches Miteinander im Umgang mit dem Wald bedarf es aber eines konstruktiven Dialogs und genau dafür gibt es das Dialogforum."

Hintergrund

Das Dialogforum Miteinander Wald Erleben – Freizeit, Erholung, Sport und Gesundheit im Wald von Baden-Württemberg ist eine Dialog- und Vernetzungsplattform für Vereine, Institutionen und Organisationen mit Waldbezug in Baden-Württemberg. Es ist Teil der Waldstrategie Baden-Württemberg 2050 des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) und befasst sich mit aktuellen waldpolitischen Themen. Dadurch leistet es einen wichtigen Beitrag zum gelingenden Miteinander verschiedenster Waldnutzungen.

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